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Die vier Bewältigungsstrategien unseres Nervensystems

Aktualisiert: 3. Okt. 2024




Wie mit den 4 Elementen und der 4-Typen-Lehre von C. G. Jung passen auch die

4 Bewältigungsstrategien des Nervensystems (Traumatypen) ausgezeichnet zum geometrischen Kreuz von Geist-Materie/Männlich-Weiblich.


Auf Englisch werden sie die 4 f genannt: fight (Kampf), flight (Flucht), freeze (Starre) , fawn (Bindung). Sie können in Paaren aufgeteilt werden: Kampf-Bindung (Männlich-Weiblich) und Flucht-Starre (Geist-Materie).


Alle 4 Strategien können in verschiedenen Situationen hilfreich sein: Je nach Situation kann es z.B. zielführend sein, nachzugeben (fawn) oder sich für etwas stark zu machen (fight), sich zurückzuziehen (flight) oder erst einmal abzuwarten (freeze).

Fixieren wir uns aber auf eine oder zwei Strategien, kann das zu Schaden führen.


Im Folgenden werden die positiven und die negativen Ausprägungsformen der 4 Bewältigungsstrategien aufgezeigt:


Fight/Kampf/Offensive/Narzissmus:

Positive Ausprägung: Willen bekunden, Grenzen setzen, Selbstschutz, Durchsetzungsstärke, Mut, Führung

Negative Ausprägung: Kontrolle, Versklavung anderer, Aggression, Arroganz, Herrschsucht, Tyrannei


Flight/Flucht/Mobilisation/Zwangsverhalten:

Positive Ausprägung: Rückzug, Loslösung, Flucht Verhalten: Effizienz, Fleiss, Beharrlichkeit

Negative Ausprägung: Panik, Angst, Hast, Grübeln, übertriebene Geschäftigkeit, Arbeitssucht, Perfektionismus (perfekt handeln)


Freeze/Starre/Immobilisation/Dissoziation:

Positive Ausprägung: Präsenz, Achtsamkeit, Frieden, Entspannung, ruhige Einsatzbereitschaft

Negative Ausprägung: Verschlossenheit, Verstecken, Isolation, Einsiedlerdasein, psychomotorische Anspannung, Depression


Fawn/Bindung/ Defensive/ Co-Abhängigkeit:

Positive Ausprägung: Fürsorgeverhalten, Hilfsbereitschaft, Zuhören, Kompromisse eingehen, Fairness

Negative Ausprägung: Unterwürfigkeit, Verlust von Selbst, Gefallsucht, Perfektionismus (perfekt sein)






Wenn wir die Zeichnung noch einmal betrachten, fällt auf, dass bei den männlichen Traumatypen von Kampf und Flucht die Pfeile nach aussen zeigen; also expansiv und aktiv sind. Beide Reaktionen werden vom Sympathikus aktiviert, dem aktiven Teil des autonomen Nervensystems.

Bei den weiblichen Traumatypen von Bindung und Starre zeigen die Pfeile zum Zentrum; also verdichtend und empfangend.

Beide Reaktionen gehören zum Parasympathikus, dem passiven Teil des autonomen Nervensystems.

 
 
 

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